Montag, 31. August 2015

Hej Haderslev!  

[hildesluh] nur mit vollem Mund aussprechbar

Jetzt bin ich schon seit 12 Tagen hier und habe immer noch kein Internet in der Wohnung..
Aber in der Bibliothek und in der Uni kann man auch gut arbeiten.
Als ich am 20.08. hier angekommen bin, musste ich erstmal eine große Enttäuschung einstecken. Wenn man seine VISA Karte in Dänemark benutzt, spuckt der Automat pro 24h nicht mehr als 2000 DKK aus, was nicht besonders berauschend ist, wenn man eigentlich mehr als das Doppelte für die Kaution braucht. Aber Dank meiner besser vorbereiteten Mitbewohnerin haben wir das Ganze ohne Probleme über die Bühne bringen können.
"Hyggelig" könnte man meine erste WG gut gemeint bezeichnen. Klein, voller Schrägen und geraden Wände, die auch schief sind, knarrende Dielen und vieles mehr. Aber eigentlich kann man es sich ja überall schön machen.
In den ersten Tagen waren die Eltern meiner Mitbewohnerin noch da und mein Freund und es lässt sich sagen: 5 Leute sind zu viel für diese Wohnung. Nachts ist es sehr laut, auch noch im dritten Stock (lasst euch anderes nicht aufbinden). Das Fenster meines Schlafzimmers ist zur Straße gerichtet.. und hält gefühlt keinerlei akustische Geräusche ab, leider.
Am Samstag darauf kamen dann meine Eltern und brachten meine restlichen Möbel. Meine Mutter hat mein Zimmer umstellen lassen (sie plant und verwirft wieder, ich rücke und verrücke wieder).
Aber das Ergebnis ist es wert.



Am Dienstag begannen für mich die "Intro Dage" viele Infos über die Stadt, das erste Studienjahr, die Sprache und die Uni bekamen wir von unseren Tutoren (nutzt diese Leute, fragt alles, sie wissen echt viel und sind super freundlich). Donnerstag war der schlimmste Tag, nicht weil wir mit "den Dänen" bekannt gemacht wurden, sondern weil ich zweimal dänische Reden hören musste und frustriert feststellen musste, wie wenig ich eigentlich verstehe. Freitag sind wir zu einer Art Naturschutzpark gefahren und haben dort einige Teambuilding Aufgaben als Klasse gelöst. Später haben wir zwar "nur" den 2. Platz gemacht, für uns alle war es trotzdem ein großer Gewinn. Zusammenarbeit und Vertrauen sind Werte über die in Dänemark nicht nur, wie in Deutschland, gesprochen wird. Diese Werte sind grundlegend für Unileben und Alltag, hat man das vor Augen, fällt es leichter die dänische Mentalität zu verstehen. 
Unser Mentor sagte uns dazu am ersten "Intro Dag": "Denmark is a trustbased country. So just, TRUST." Macht man es erstmal ist es gar nicht so schwer.
Heute war der erste echte Unterrichtstag: 
Ich hatte von 8.15 - 11.45 nur TYSK, zwischendurch haben wir uns alle in der Sporthalle versammelt und zusammen dänische Lieder gesungen. Auch wenn es in großem Rahmen war, es war doch hyggelig.
In den nächsten Tagen warte ich auf meine CPR-Nummer (ID), ohne die hier gaaarnichts läuft, und darauf endlich Internet in der Wohnung zu haben. 

Mange hilsner og vi ses!

Eure Nele

2 Kommentare:

  1. Schockt Nele :) Spannend, wie du die ersten Tage erlebst. Die Tutoren wissen echt alles!
    Gruß
    Malte

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  2. Your flat is really pretty and it look so cozy. ~nagyon szep a lakasod es nagyon otthonos 😉😊

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